Philosophie
Hunde sind seit etwa 15000 Jahren Wegbegleiter des Menschen und, wie es so schön heißt, dessen bester Freund. was die Hunde betrifft, so trifft diese Aussage auch zu 100% zu. Hunde sind hochgradig sozial und ihr Familiensinn, das Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit und Nähe eint sie mit ihrem Stammvater, dem Wolf. Doch anders als Wölfe leben Hunde heute nicht mehr in Familienstrukturen bestehend aus Elterntieren und Nachkommen, sondern die menschliche Familie hat diesen Platz eingenommen. Und auch selbstbestimmte Hunde, wie Straßenhunde oder freilaufende Besitzerhunde, bilden keine echten Familienstrukturen aus, sondern finden sich zum Schutz in lockeren Gruppen zusammen. Doch etwas eint sie alle - ihre Grundbedürfnisse und ihre feine Kommunikation.
Wie sieht es denn nun aber aus mit unserem besten Freund? Wird er tatsächlich auch so behandelt? Wenn sie mich fragen, nein, in den meisten Fällen nicht. An der Tagesordnung stehen Befehle, Bestrafungen, Erziehung und leider oft erhebliche Missverständnisse, die entstehen, weil der Mensch viele Verhaltensweisen seines Hundes völlig falsch interpretiert.
Daher möchte ich Ihre Wahrnehmung schulen, damit Sie erkennen, was ihr Hund Ihnen mitteilen möchte. daher werden wir nicht trainieren, sondern uns in die Welt des Hundes begeben. Wenn der Hund die Möglichkeit bekommt, Hund sein zu dürfen, lösen sich viele "Probleme" in Nichts auf oder entstehen erst garnicht.
Ein freundliches, verständnisvolles Miteinander ist dafür die Grundlage und die Arbeit an sich selbst, in jeder Lage ruhig, klar, souverän und freundlich zu sein, um Sicherheit zu bieten, die Vertrauen schafft - Vertrauen darauf, dass der Mensch jede Situation klären kann.
Freundschaft kann man nicht trainieren und Liebe nicht befehlen!
Es ist, wie auch bei den Pferden, ein völlig anderer Weg, doch bedenken Sie, dass Ihr Hund, der Sie über alles liebt, nur eine sehr begrenzte Zeit an Ihrer Seite ist - lieben auch Sie ihn bedingugslos, so wie er ist.