Herz, Pferd und Hund
- ein Weg zu echter Freundschaft

 Über mich   

 An dieser Stelle sollte es besser heißen „über uns“, denn seit über 20 Jahren gehen mein Mann Holger und ich unseren Weg mit den Pferden und Hunden gemeinsam, und Vieles von dem, was ich heute habe, hätte ich mir ohne ihn niemals in dieser Form ermöglichen können.

 Dafür bin ich sehr dankbar, besonders dafür, mit ihm einen echten Freund an meiner Seite zu haben!

Geboren wurde ich am 26. Mai 1974 und lebe seitdem in meinem Heimatort Lüthorst. Hier im südlichen Niedersachsen, in traumhaft ländlicher Lage, erfüllten mein Mann und ich uns seit 2004 den Traum vom eigenen, kleinen Hof direkt neben meinem Elternhaus.

 Von 1980 bis 1984 besuchte ich die Grundschule Lüthorst, wechselte anschließend an die Orientierungsstufe nach Dassel und von dort aus auf die Paul-Gerhard-Schule, ein Gymnasium mit Internat, ebenfalls in Dassel.

Nach meinem Abitur im Jahr 1993 begann ich mein Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen mit den Fächern Deutsch und Biologie. 1999 trat ich meine erste Lehrerstelle an der Grund- und Hauptschule Bevern an und mein Neigungsfach Mathematik, sowie die Befähigung für das Lehramt an Realschulen kamen dazu. Bis heute bin ich an dieser Schule, die mittlerweile eine Oberschule ist, mit viel Engagement tätig.

1998 besuchte ich meinen ersten Kurs bei „Mit Pferden sein“ und fortan jährlich, teilweise gemeinsam mit meinem Mann, den ich im Jahr 2000 heiratete.

In „Mit Pferden sein“ fand ich das mir fehlende Puzzlesteinchen im Zusammensein mit diesen wunderbaren Tieren. Neben den Kursen, die ich besuchte, durfte ich bald auch auf Grund – und Intensivkursen assistieren.

Von 2012 – 2018 war ich dann selbst als Kursleiterin in ganz Deutschland tätig, habe unzählige Pferde erleben dürfen und schöpfe daher aus einem großen Erfahrungsschatz, gerade auch, was die Arbeit mit Hengsten angeht.

Mein Trakehnerhengst Fedor (ganz rechts) das erste Mal gemeinsam mit seinen Stuten auf der Winterweide.


Und auch Hunde begleiteten uns all die Jahre, und es war erstaunlich, wie intensiv ich meinen Weg mit den Pferden ging, bei den Hunden aber eklatante Fehler machte, wofür ich mich bis heute im Stillen bei denen entschuldige, die schon gegangen sind – Arko, Hugo, Anka und Maya.

Doch auch hier gab es dann eine Wendung, denn wir besuchten mit unseren Hündinnen Zoi und Maya 2014 einen Kurs bei der lieben Eva Windisch, „Mit Hunden sein“ und hatten auch hier unseren Weg gefunden. Seitdem besuchte ich weitere Kurse und wir organisieren jedes Jahr einen Kurs unter der Leitung von Eva Windisch auf unserem Hof.

2018 schloss ich einen Lehrgang an der Kölner Hunde-Akademie mit bestandener Prüfung ab und habe seitdem den „Sachkundenachweis Hundehaltung nach §11 TierSchG Abs. 1 Nr. 3, 5, 8a.“

Im Oktober 2021 begann ich mit der Ausbildung zur Hundepsychologin und Verhaltensberaterin an der Riepe-Akademie.

Nach bestandener Prüfung werde ich dann auch 2023 mit der Arbeit mit den Hunden beginnen.

Unsere griechische HSH-Mix-Hündin Zoi und und meine 2017 verstorbene Seelenhündin Maya beim Wettrennen im Schnee.


Schon von Kindheit an, die glücklich und behütet war, fühlte ich mich besonders zu Tieren und der Natur hingezogen. Schnecken, Kartoffelkäfer und Spinnen wurden ebenso fürsorglich behandelt, wie die Rennmäuse, Kaninchen, Zebrafinken, Wellensittiche, Katzen, Fische, unser Zwergpudel und die Katzen, die mich durch meine Kindheit und Jugend begleiteten. Besonders hatten es mir aber schon damals die Pferde angetan, weshalb ich bis zu meinem elften Lebensjahr meist auf dem Ponyhof in unserem Dorf zu finden war. Nicht, um zu reiten, denn das durften wir dort nur selten, sondern einfach, weil es für mich das Größte war, dort mit den Tieren zusammen zu sein und sie versorgen zu können. Die größeren Araber-Welsh-Ponys kamen den Sommer über auf teilweise entfernt gelegene Weiden und es war ein absoluter Höhepunkt, wenn wir Kinder die Pferde von einer Weide zur anderen reiten durften, mit Stallhalfter und ohne Sattel, auf einem sitzend und drei bis vier als Handpferde neben sich – ich fühlte mich verbunden, glücklich und frei.

Es gab im Ort auch eine Reitschule und ich bekam zehnjährig zu Weihnachten einen Gutschein für ein Jahr Voltigieren geschenkt.  Meine anfängliche Freude verflog schnell. Mir tat die freundliche und mütterliche Schimmelstute leid, wenn sich die Knie in ihren Rücken bohrten oder die Kinder ihr nach einer Übung unsanft in den Rücken plumpsten.

Ich wollte nicht mehr mitmachen und begnügte mich damit, die Stute am Ende des Unterrichts durch die Halle zu führen, bis sie trocken war – und ich wurde damals immer sehr traurig neben ihr.

Elfjährig bekam ich dann die Gelegenheit, mich im Nachbarort um drei Isländer kümmern zu dürfen – ein Hengst und zwei Wallache – die einem Förster und seiner Frau gehörten. Der sandfarbene Geysir war mein Pflegepony, er war frech und aufgeweckt und weigerte sich hartnäckig zu tölten. Mir war das egal, doch sollte ich einen „Islandreitkurs“ auf einem sehr bekannten Ausbildungsbetrieb besuchen. Dies machte ich dann mit Jordur und mir offenbarte sich genau das, was ich nicht wollte. Bis heute kann ich nicht verstehen, wie unglaublich grob erwachsene Frauen und Männer mit diesen kleinen, sehr sensiblen und feinen Pferden umgehen und ich entschuldige mich in aller Form bei Jordur, der später mein erstes eigenes Pferd und mein bester Freund wurde, nicht, weil ich irgendeine Technik beherrschte, sondern weil ich ihn aus tiefsten Herzen liebte. Jordur hatte für sich die Strategien des Durchgehens und die des Weglaufens auf der Weide entwickelt. Stundenlang saß ich bei den Pferden auf der Weide, bis ich irgendwann seine Nase berühren durfte. Von da an war ein feines Band entstanden, dass oft wieder zu zerreißen drohte. Bis heute denke ich voller Dankbarkeit an all die wundervollen Momente in der Natur zurück, die ich mit und durch Jordur erleben durfte. Mir zerriss es das Herz, als ich ihn 2001 aufgrund einer Rehe-Erkrankung mit nur 25 Jahren einschläfern lassen musste.

30 Jahre zurück - Jordur und ich.


In dieser Zeit las ich die Bücher von Klaus Ferdinand Hempfling und war tief beeindruckt. Zwar hatte ich das, was er schrieb, nicht wirklich verstanden, wie ich heute weiß, doch ich war fasziniert. Und natürlich dachte ich, dass ich mit jedem Pferd zurechtkomme, wenn ich nur ein wenig mit dem Seil wedelte – bis ich 1998 den Mecklenburger Wallach Gasparo traf, der mich im wahrsten Sinne des Wortes unsanft auf den Boden der Tatsachen warf. Ein Bekannter erzählte mir dann von einer Frau, die sich ganz in der Nähe  mit "Mit Pferden sein" selbstständig gemacht hatte – im November 1998 besuchte ich so den ersten Kurs mit Gasparo und fand genau das Puzzlestück, das ich immer gesucht, aber alleine nicht gefunden habe 

– Danke Gasparo!

Gasparo bringt gemeinsam mit seinem Holger die Stuten zur Weide.

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